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Child-Themes in WordPress

Die einfachste Lösung, WordPress einen persönlichen Look zu geben: du nimmst ein Standard-Theme und änderst das Aussehen. Zunächst wählst du natürlich ein passendes Foto und die Hintergrundfarbe etc. nach deinen Wünschen. Darüberhinaus kannst du aber auch die Datei style.css ändern (das ist die wichtigste Layout-Vorlage für WordPress). Dort kannst du Schriften, Farben und vieles andere ändern, wenn du dich mit CSS auskennst und weißt was du machst.

Der Nachteil dabei ist allerdings, dass bei jeder WP-Aktualisierung deine individuellen Änderungen überschrieben werden, und du sie also neu eingeben musst. Die Lösung: ein Child-Theme. Ein Child-Theme ist ein kleines Theme geführt vom Eltern-Theme. Das Kind stützt sich auf die alles umfassenden Regeln der Eltern 😉 und weicht doch in manchen Dingen von den Eltern ab. Im Child-Theme wird zunächst das elterliche Regelwerk importiert, dann aber werden die Abweichungen formuliert.

Der Vorteil: auch wenn das Eltern-Theme aktualisiert wird, bleiben die individuellen Änderungen des Child-Theme erhalten.

In der Praxis ist das ganz einfach: auf dem Server erstellst du im Ordner
…/wp-content/themes/ einen neuen Ordner für dein Child-Theme, z.B.
…/wp-content/themes/twentyten-child/ .

Darin erstellst du eine Datei style.css mit folgendem Inhalt:

/*
Theme Name:  twentyten-child (notwendig!)
Theme URI:   http://www.spoint.de
Description: Child Theme von twentyten
Author:      Roland Schmidt-Possberg
Author URI:  http://www.spoint.de
Template:    twentyten (Eltern-Template notwendig!)
Version:     1.0

@import url('../twentyten/style.css');
*/
Im Adminbereich unter >Design >Themes aktivierst du dein neues Child-Theme. In der Datei style.css kannst du nun beliebige Designänderungen festlegen, die bei der nächsten WP-Aktualisierung erhalten bleiben.

Ähnlich kann man auch die Template-Dateien wie index.php, header.php oder footer.php ändern und im Child-Theme speichern. Weiterführende Erklärungen dazu findest du in den Artikeln von Vladimir Simovic, von Frank Bueltge und Elmastudio.

WordPress Update manuell

Aus Sicherheitsgründen soll man WordPress immer aktuell halten. Seit der Version 2.7 gibt es eine komfortable automatische Update-Funktion. In manchen Fällen – z.B. wenn der Versionssprung zu groß ist oder auch bei besonderen Serverkonfigurationen – funktioniert diese automatische Funktion aber nicht. Dann muss man leider manuell updaten. Deshalb hier eine kleine Anleitung mit einer einfachen und eleganten Lösung aus dem empfehlenswerten Buch von Thomas Frütel: ‚Wordpress professionell einsetzen‘ und Ergänzungen vom WordPress Benutzerhandbuch.

1. Zuallererst ein Backup: Erstelle ein Backup der Datenbank und kopiere alle Dateien auf deinen Rechner (siehe dazu auch den Artikel WordPress Backup erstellen).
2. Download der neuen WordPress-Version:
Lade die neueste Version von WordPress Deutschland auf deinen Rechner.
3. Entpacken: Entpacke die zip-Datei z.B. mit 7zip auf deinem Rechner.
4. Transfer auf den Server: Übertrage z.B. mit Filezilla das komplette Verzeichnis mit den entpackten Dateien auf deinen Webserver in ein Verzeichnis namens ‚wordpressneu‘
5. Kopie der Config-Dateien: Übertrage von deinem lokalen Backup der WordPress-Dateien, das du eben gemacht hast, die Dateien ‚wp-config.php‚ und ‚.htaccess‘ in dieses Verzeichnis.
6. Aktivierung der neuen Version: Benenne nun das alte WordPress-Verzeichnis namens ‚wordpress‘ um in ‚wordpressold‘ und benenne das neue um in ‚wordpress‘. Das Umbenennen direkt auf dem Server geht einfach in Filezilla: mit der rechten Maustaste auf VZ klicken und dann Umbenennen (es geht auch mit F2). Diese Lösung hat den Vorteil, dass das Wechseln sehr schnell geht und man bei Problemen auch schnell wieder zurückschalten kann.
7. Aufruf des Update-Skripts: Rufe nun im Browser das Update-Skript auf unter www.deinedomain.de/wp-admin/upgrade.php. Bestätige, dass WordPress Änderungen an der Datenbank vornimmt und schau, ob’s funktioniert, ansonsten nenne die Verzeichnisse wieder um und geh‘ auf Fehlersuche.
8. Übertragen der Themes und Plug-ins: Kopiere den Inhalt der Ordner wp-content/plugins und wp-content/themes aus der alten WordPress-Version in die neue Version (wieder mit Filezilla vom Rechner zum Server). Schalte nun im Admin-Bereich auf dein gewünschtes Thema um und aktiviere alle gewünschten Plug-ins.
9. Übertragen aller Uploads: Kopiere nun auch den Inhalt des Ordners wp-content/uploads ins neue WordPress.
10. Individualle Änderungen des Theme: Falls du die Css-Dateien oder den Code individuell geändert hat, musst du dies natürlich erneut eingeben. Dies kannst du vermeiden durch Benutzung von sog. Child-Themes – aber dazu mehr in einem nächsten Artikel.

Website wirklich offline? Tools zum prüfen

Manchmal kommt es vor, das eine Website nicht zu erreichen ist. Manchmal liegt es an der eigenen Internet-Verbindung, zuweilen ist die Website tatsächlich offline. Vielleicht ist deren Server offline oder überlastet, oder die Datenbank ist nicht erreichbar, oder falsch konfiguriert. Oder die Seite ist vom Netz genommen. Auf der Website ‚Down for everyone or just me‚, auch erreichbar  in der Kurzform isup.me können Sie prüfen, ob die Seite für alle down ist. Sie tragen die Seite ein, und es erscheint prompt die Antwort, dann müssen Sie warten oder den Anbieter kontaktieren.

Check wether website ist down for everyone or just me?

isup.de