Aus Sicherheitsgründen soll man WordPress immer aktuell halten. Seit der Version 2.7 gibt es eine komfortable automatische Update-Funktion. In manchen Fällen – z.B. wenn der Versionssprung zu groß ist oder auch bei besonderen Serverkonfigurationen – funktioniert diese automatische Funktion aber nicht. Dann muss man leider manuell updaten. Deshalb hier eine kleine Anleitung mit einer einfachen und eleganten Lösung aus dem empfehlenswerten Buch von Thomas Frütel: ‚Wordpress professionell einsetzen‘ und Ergänzungen vom WordPress Benutzerhandbuch.
1. Zuallererst ein Backup: Erstelle ein Backup der Datenbank und kopiere alle Dateien auf deinen Rechner (siehe dazu auch den Artikel WordPress Backup erstellen).
2. Download der neuen WordPress-Version:
Lade die neueste Version von WordPress Deutschland auf deinen Rechner.
3. Entpacken: Entpacke die zip-Datei z.B. mit 7zip auf deinem Rechner.
4. Transfer auf den Server: Übertrage z.B. mit Filezilla das komplette Verzeichnis mit den entpackten Dateien auf deinen Webserver in ein Verzeichnis namens ‚wordpressneu‘
5. Kopie der Config-Dateien: Übertrage von deinem lokalen Backup der WordPress-Dateien, das du eben gemacht hast, die Dateien ‚wp-config.php‚ und ‚.htaccess‘ in dieses Verzeichnis.
6. Aktivierung der neuen Version: Benenne nun das alte WordPress-Verzeichnis namens ‚wordpress‘ um in ‚wordpressold‘ und benenne das neue um in ‚wordpress‘. Das Umbenennen direkt auf dem Server geht einfach in Filezilla: mit der rechten Maustaste auf VZ klicken und dann Umbenennen (es geht auch mit F2). Diese Lösung hat den Vorteil, dass das Wechseln sehr schnell geht und man bei Problemen auch schnell wieder zurückschalten kann.
7. Aufruf des Update-Skripts: Rufe nun im Browser das Update-Skript auf unter www.deinedomain.de/wp-admin/upgrade.php. Bestätige, dass WordPress Änderungen an der Datenbank vornimmt und schau, ob’s funktioniert, ansonsten nenne die Verzeichnisse wieder um und geh‘ auf Fehlersuche.
8. Übertragen der Themes und Plug-ins: Kopiere den Inhalt der Ordner wp-content/plugins und wp-content/themes aus der alten WordPress-Version in die neue Version (wieder mit Filezilla vom Rechner zum Server). Schalte nun im Admin-Bereich auf dein gewünschtes Thema um und aktiviere alle gewünschten Plug-ins.
9. Übertragen aller Uploads: Kopiere nun auch den Inhalt des Ordners wp-content/uploads ins neue WordPress.
10. Individualle Änderungen des Theme: Falls du die Css-Dateien oder den Code individuell geändert hat, musst du dies natürlich erneut eingeben. Dies kannst du vermeiden durch Benutzung von sog. Child-Themes – aber dazu mehr in einem nächsten Artikel.